Fanny Hensel, geb. Mendelssohn, hat mit ihrer mit 27 Jahren komponierten Ouvertüre in C-Dur,
der strahlenden Tonart des Lichts und der Freude, ihre derzeitige Lebensstimmung eingefangen.
Dieses Werk konnte sie auch bei der Uraufführung selbst dirigieren, mit dem gerade 10 Jahre
zuvor erfundenen Taktstock in der Hand.
Mit 22 Jahren schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy sein Klavierkonzert Nr. 1 in g-Moll op. 25.
Es ist der siebzehnjährigen Pianistin Delphine von Schauroth gewidmet, mit der ihn eine Liebesromanze
verband. Auch heute wird es uns von einer jungen Künstlerin, Elena Schönlebe interpretiert. Der
Austausch der Themen zwischen Soloinstrument und den Orchestergruppen war damals eine Neuerung
der Kompositionstechnik.
Lang Lang sagt dazu: "Der zweite Satz ist so magisch, voller Eingebung. Hier kommt der Frühling,
und alles wird neu geboren. Im ersten Drittel steckt durch die Einfachheit so viel pulsierende Kraft,
es prickelt unter der sanften Oberfläche wie Kohlensäure. Wenn man diesem Satz zuhört, dann fühlt man
sich voller Energie. (…) Der erste Satz und der dritte Satz sind sehr ähnlich, obwohl man das
zunächst kaum glaubt. Nur im dritten Satz übertrumpft Mendelssohn alles bis dahin da Gewesene:
Denn eine ungezwungene Fröhlichkeit macht sich breit. Es ist so, als ob man ein und dieselbe Person
vor sich hätte, nur mit einem ganz anderen Gesichtsausdruck."
Das breite Spektrum der Kompositionen Mozarts beginnt heute mit Bastien und Bastienne, einem
Singspiel, das Mozart bereits mit 12 Jahren komponiert haben soll und endet mit der fulminanten
Jupiter-Symphonie.
Neben der Musik erfahren Sie in dem von Benedikt Schregle moderierten Konzert Geschichten,
Anekdoten und Privates über die jungen Künstlerinnen und Künstler mit ihren Familien.
Tauchen Sie ein in die Zeit Mozarts in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und in die Zeit
der Familie Mendelssohn im frühen 19. Jahrhundert.
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