© Maya Matsuura
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NOVO Quartet
Samstag, 24. Oktober 2026, 19:30 Uhr
Loisachhalle Wolfratshausen
Einzelkarte: 33 € / ermäßigt 17 €
für alle unter 30 Jahren und Schwerbehinderte (≥ 50 %)
gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises
inkl. aller Ticket-Gebühren
demnächst im Vorverkauf
Termin merken
Kaya Kato Müller, Violine
Nikolai Vasili Nedergaard, Violine
Daniel Cledzicski, Viola
Signe Ebstrup Bitsch, Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Streichquartett Nr. 15 d-Moll KV 421 (1783)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Streichquartett D-Dur, op. 44 Nr. 1, MWV R 30 (1838)
Carl Nielsen (1865-1931)
Streichquartett Nr. 3 Es-Dur, op. 14 (1897–98)
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Die Reise des NOVO Quartetts begann 2018, und sechs Jahre später fühlen sie sich immer noch
auf Entdeckungsreise und lassen und sich von ihrer Neugier leiten, die sie bei rund
75 Konzerten pro Jahr von einer Jungenschule in Kenia bis zur Victoria Hall und von Kolumbien
bis Grönland geführt hat.
Mozarts d-Moll-Quartett KV 421 entstand während der Wache an Constanzes Seite bei ihrer
ersten Niederkunft am 17. Juni 1783. Nach ihrer Erzählung wurden "der Menuett und das Trio
gerade bey ihrer Entbindung componirt". Es ist eines der sechs Joseph Haydn gewidmeten Quartette,
die er "unter dem Schutz des großen Mannes in die Welt entlasse" und mit denen er sich
große Mühe gemacht hatte, "il frutto di una lunga, e laboriosa fatica", die Frucht einer
langen, mühsamen Arbeit.
Mendelssohn Bartholdys D-Dur-Quartett, op. 44 Nr. 11 von ist wohl das eleganteste, brillanteste
und virtuoseste, aber auch das ausgeglichen regelmäßigste der drei Stücke des Zyklus op. 44.
Schwungvoll eröffnet die erste Violine den Kopfsatz mit dem ersten Thema; sie führt auch sonst
häufig und vermittelt mit virtuosen Übergängen zwischen den Hauptteilen des Satzes. Dies gibt
dem Satz, ja dem ganzen Werk den Charakter eines Quatuor brillant; man hat es sogar ein
verkapptes Violinkonzert genannt.
1898 komponierte Carl Nielsen sein Streichquartett Nr. 3 in Es-Dur, op 14. Während der Kritiker
der Uraufführung Gustav Hetsch die Musiker lobte, äußerte er über die Musik: der erste Satz scheine
"zu der Art von Musik zu gehören, die sich auf liniertem Notenpapier wunderbar lesen lässt, im Endeffekt
aber furchtbar klingt. Die wenigen Momente, in denen wir den musikalischen Kern verstanden, gingen
im kakophonischen Geplapper unter". Ihm gefiel hingegen das Andante, "das eine recht erhabene
Stimmung hat. (…) Es gibt einen weiten Horizont, eine Fülle von Sternen am Firmament und erhabenen
Zypressen in dieser Musik, die so modern ist, dass sie auf die breiten Linien und schlichten Farben
der Vergangenheit zurückgreift".
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