Mit dem Konzertverein und dem Philharmonischen
Orchester Isartal ist Ingolf Turban seit vielen Jahren als
Schirmherr dieser Konzertreihe, aber auch als Musiker seit
langem verbunden. Solist in den Philharmonien von Berlin
und München, im Kennedy Center in Washington, in der
New Yorker Avery Fisher Hall, in der Züricher Tonhalle, im
Goldenen Saal des Wiener Musikvereins oder der Mailänder
Scala, mit Dirigenten wie Sergiu Celibidache, Charles
Dutoit, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Yehudi Menuhin, Jun
Märkl und Marcello Viotti, trägt er neben den Werken der
großen Violinliteratur ein zum Teil nie gehörtes Repertoire
in die Welt.
Im Mittelpunkt des ersten Teils steht Beethovens Violinkonzert,
das bei seiner Uraufführung im Theater an der
Wien nur mäßigen Erfolg hatte. Aber seit der Wiederaufführung
mit dem jungen Joseph Joachim und einem
Londoner Orchester unter der Leitung Mendelssohns
gehört es zu den wichtigsten Werken für Violine überhaupt.
Den Auftakt des Konzerts bildet die Zauberharfen-Ouvertüre.
Die Zauberharfe ist ein Melodram in drei Akten
nach einem Text von Georg von Hofmann. Uraufgeführt wurde das Stück am
19. August 1820 im Theater an der Wien. Der Text des mehrheitlich
gesprochenen Ritterstücks oder Zauberspiels ist verschollen, daher
kann das Werk auf der Bühne nicht mehr aufgeführt werden.
Die Ouvertüre der Zauberharfe gehört bis heute zum Konzertrepertoire,
wurde aber lange Zeit fälschlich als Ouvertüre zu dem romantischen Schauspiel
Rosamunde bezeichnet, das Schubert ebenfalls mit Bühnenmusik versah.
Im zweiten Teil des Konzert erklingt die erste der drei
Symphonien, die Mozart im Sommer des Jahres 1788
komponierte. Zusammen mit der großen g-Moll- und der
Jupitersymphonie entstand diese Symphonie innerhalb
von nur sechs Wochen. "Hier vereinte Mozart in vier Sätzen
von je ganz eigenem Charakter barocke und bereits
romantische Klänge, kammermusikalische und symphonische
Satztechnik, dramatischen und lyrischen Ausdruck,
kurz: Er bannte in ein Werk kaleidoskopartig zusammen,
was die Gattung an Gestaltungsspielraum bietet."
(www.mphil.de)
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