1991 in München geboren begann Raphaela Gromes als
Vierjährige mit dem Cellospiel. Mit ihren Eltern, beide
Cellisten, konnte sie bereits im Alter von 7 Jahren erste
Bühnenerfahrung sammeln. Ihr Debut als Solistin erfolgte
mit dem Cellokonzert von Friedrich Gulda im Herbst
2005, worauf sie von Publikum und Presse überschwänglich
gefeiert wurde. Hierauf folgten zahlreiche Auftritte
mit dem großen Cellorepertoire. Sie besuchte Meisterkurse
bei namhaften Cellisten wie David Geringas, Natalia
Gutman, László Fenyö, Daniel Müller Schott, Kristin von
der Goltz, Wolfgang Boettcher, Anner Bylsma, Wolfgang
Emmanuel Schmid und Prof. Peter Bruns, bei dem sie
von2006 bis 2010 als Jungstudentin an der Mendelssohn-
Bartholdy-Hochschule in Leipzig studierte. 2010 begann
sie mit dem Cellostudium an der Musikhochschule in
München bei Prof. Wen-Sinn Yang. Zur Zeit studiert sie
im Rahmen des ERASMUS-Programmes bei Prof. Reinhard
Latzko an der Universtiät für Musik und darstellende
Kunst in Wien. In Wolfratshausen gastiert sie mit dem
erstem Cellokonzert Luigi Boccherinis, der, selbst Cellist,
viele Werke für Cello (ca. 40 Sonaten und 12 Konzerte) komponiert hat
und vor allem auch wegen seiner Kammermusik (42 Streichtrios,
91 Streichquartette, 125 Streichquintette, 6 Streichsextette) bekannt ist.
Johannes Buxbaum ist in der Region als Chorleiter und
Kirchenmusiker bestens bekannt. Seit 2010 leitet er den
Isura-Madrigal-Chor und war einige Jahre Münsterorganist
und Leiter der Münsterkonzerte am Marienmünster
in Dießen am Ammersee. Den Beginn des Abends gestaltet
eine Formation, die auf Anregung ihres Leiters Johannes
Buxbaum für den Auftritt in diesem Konzert zum
Leben erweckt wurde. Es ist geplant, daß der Philharmonische Chor Isartal regelmäßiger
als in der Vergangenheit als Projektchor das Konzertleben in unserer
Region belebt, mal - wie jetzt - als A-Cappella-Chor, mal gemeinsam mit dem
Philharmonischen Orchester in Oratorien- oder Opernaufführungen.
Den Abschluß des Konzerts bildet Dvořáks Symphonie Nr. 8. Er schrieb die Symphonie
1889 anläßlich seiner, wie er auf dem Titelblatt der Partitur vermerkte,
"Aufnahme in die Böhmische Kaiser-Franz-Joseph-Akademie für Wissenschaft,
Literatur und Kunst". Bei der Komposition, mit der sich Dvořák zum Ziel setzte,
"ein von meinen anderen Symphonien verschiedenes Werk zu schreiben, mit
individuellen, in neuer Weise ausgearbeiteten Gedanken", ließ Dvořák sich von
der Landschaft bei Vysoká u Příbrame, seinem Sommersitz, inspirieren. Die
Uraufführung fand am 2. Februar 1890 in Prag unter der Leitung des Komponisten
statt.
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